Dieser Grundsatz gilt in krisenhaften und unsicheren Zeiten, in denen populistische und rechtsextreme Kräfte an Einfluss gewinnen, mehr denn je. Gerade jetzt ist es unerlässlich, dass Bildungseinrichtungen neben Wissen auch demokratische Werte vermitteln sowie kritisches Denken stärken. Bildung ist das Fundament einer lebendigen Demokratie. Sie befähigt Menschen, sich eine eigene Meinung zu bilden und aktiv an politischen Prozessen zu beteiligen. Sie ermutigt zum Dialog und fördert Verantwortungsbewusstsein, was für den Zusammenhalt einer pluralistischen Gesellschaft zentral ist.
Umso wichtiger ist es, allen Menschen Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung zu ermöglichen. Die Politik hat die Verantwortung, Aufgaben der öffentlichen Daseinsvorsorge so zu finanzieren, dass strukturelle Benachteiligungen abgebaut werden und das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates wieder wächst. Die GEW fordert eine Bildungsoffensive, um Chancengleichheit herzustellen sowie menschen- und demokratiefeindlichen Ressentiments entgegenzuwirken. Zudem gilt es, zivilgesellschaftliches Engagement nachhaltig zu unterstützen – für eine starke Demokratie und eine Zukunft, die von Menschenwürde, Respekt und Solidarität geprägt ist.