Editorial

Liebe Freundinnen und Freunde,

seit Monaten wird über ein Verbot der AfD diskutiert. Nachdem die AfD in einigen Bundesländern als extremistischer Verdachtsfall oder rechtsextremistisches Beobachtungsobjekt eingestuft wurde, ist sie nun auch auf Bundesebene ein Verdachtsfall. Damit ist der Weg für ein Parteiverbot vorbereitet.

Wenn die AfD mahnt, dass Deutschland von einer angeblichen Masseneinwanderung bedroht wird, vergessen sie, dass Deutschland ohne die Integration in den 60er und 70er Jahren nicht zu einem der reichsten Länder der Welt geworden wäre. Meine Mutter und mein Vater gehörten zu diesen Menschen, die nach Deutschland kamen und dieses Land mit zum Erfolg geführt haben. Die AfD vergisst diese Leistung bewusst.

Ein Verbot der AfD würde das Problem des Rechtsrucks nicht lösen, denn es verändert nicht das Gedankengut der AfD-Anhänger. Es braucht mehr als ein Verbot der AfD, es braucht demokratische Parteien, die der Bevölkerung ein deutliches Angebot für eine bessere Zukunft machen.

Euer Marco für den gesamten Vorstand des Kumpelvereins

Marco Rafolt, Vorstandsmitglied des Kumpelvereins