Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

diese Ausgabe steht unter dem Eindruck des Einmarsches russischer Truppen in die Ukraine. Wir alle sehen jeden Tag die schrecklichen Bilder in den Medien. Das Unglaubliche ist entsetzliche Realität geworden: Es ist Krieg in Europa.

„Nie wieder Krieg“ texten und meinen wir zutiefst! Aber: An welcher Stelle hätten wir wachsamer sein müssen, stärker intervenieren sollen? Jetzt ist wichtig, dass wir alle demonstrieren, aufstehen und Gesicht zeigen!

Gewerkschafter*innen helfen Gewerkschafter*innen – als Mitglieder dieser wichtigen antirassistischen Bewegung in Deutschland fordern wir Putin auf: Stop the war! Wir leisten konkrete finanzielle Unterstützung für die Menschen in Not. Bitte prüft, was ihr beitragen könnt – und tut es auch.

Frauen und Männer in der Ukraine und in Russland, die aufstehen gegen diese Aggression Putins, brauchen unsere Unterstützung – egal welcher Nationalität, egal welcher Hautfarbe, egal welchen Geschlechts und welchen Glaubens. Wir sind an der Seite derjenigen, die für den Frieden kämpfen, genauso wie wir an der Seite derjenigen sind, die Gewalt und Hass auch in Deutschland bekämpfen. Hanau mahnt uns im Inneren, genauso wie die tiefe Trauer um zwei getötete Polizeibeamte im Streifendienst in Rheinland-Pfalz. Hass und Rassismus dürfen nie wieder Raum in unserem Land greifen!

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle über die Betriebsratswahlen schreiben. Wahlen, die die innere Demokratie in unserem Lande zeigen und festigen. Wer immer die Möglichkeit hat: Beteiligt euch an den Wahlen, als Wähler*in oder Kandidat*in. Lasst uns die Betriebsratswahlen als urdemokratische Willensbildung im Betrieb stärken, mit unseren demokratischen, antirassistischen Wurzeln. Für Demokratie, für den Frieden. Lasst uns gemeinsam aufstehen, für unsere Werte, für die Menschen in der Ukraine!

Glückauf für die mutigen Menschen.

Eure Petra für den gesamten Vorstand des Kumpelvereins

Petra Reinbold-Knape, Vorstandsmitglied des Kumpelvereins