„Fußballzeit ist die beste Zeit gegen Rassismus“

Bernd Neuendorf, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes

Nun dauert es nicht mehr lange. Die Vorfreude auf die EURO 2024 wächst täglich, und nicht nur in Deutschland fiebern Fans dem Anpfiff am 14. Juni entgegen. Erstmals in der Geschichte der Fußball-Europameisterschaft ist das internationale Kontingent ausverkauft – das sind 10.000 Karten für jeden teilnehmenden Nationalverband pro Vorrundenspiel. Mehr als 500.000 Tickets gingen nach China, in die USA, nach Kanada, Australien und Mexiko. Fußball ist Zusammenhalt, ist Vielfalt. Fußball ist sicher nicht Ausgrenzung und Diskriminierung. „United by Football“: Das ist das Motto dieser EM. Ein Turnier, das alle zusammenbringt und gemeinsam ein Fest des Fußballs feiern lässt.

Es gibt viele Aktionen rund um dieses Turnier die zeigen, wie wertvoll unser Sport für viele Menschen ist. So treten etwa einen Tag vor dem Finale im Berliner Olympiastadion zwölf Teams mit geflüchteten Menschen beim Vorentscheid für den UEFA Unity Cup an. Und natürlich möchte ich unsere Kampagne „Fußballzeit ist die beste Zeit gegen Rassismus“ im Rahmen der UEFA EURO 2024 erwähnen. Denn wenn Menschen ausgegrenzt und angegriffen werden, wenn gegen demokratische Grundwerte verstoßen wird, müssen wir Farbe bekennen. Der DFB bringt es seit einiger Zeit konsequent zur Anzeige, wenn Spieler, egal in welcher Liga, rassistisch beleidigt werden. Gut, wenn hier bestraft wird.

Aber zurück zur EURO: Mit der gesamten Fußballgemeinde freuen wir uns auf ein friedliches Turnier mit vielen Begegnungen und unvergesslichen Erlebnissen – für alle.

Foto: Bernd Neuendorf engagiert sich als DFB-Präsident gegen Rassismus im Sport. (© Thomas Böcker/DFB)