Mit Kreativität und Hingabe gegen Rassismus.

Gelbe-Hand-Preise gegen Rassismus zum achtzehnten Mal verliehen.

Heute, am 19. März, haben wir in der Staatskanzlei Sachsen-Anhalt zum 18. Mal Preise im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Die Gelbe Hand“ verliehen. Mit dem 1. Preis wurde die Jugend- und Auszubildendenvertreterin von Roche in Penzberg, Laura Dessel, für den eigenkomponierten Song „Hand in Hand“ gegen Krieg, Gewalt, Terror und Hass ausgezeichnet. Weitere Preise gingen nach Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt.

„Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unseres Wettbewerbs setzen sich entschlossen gegen Rassismus und Rechtsextremismus ein und fördern aktiv Werte wie Demokratie, Vielfalt und Solidarität. Auch in diesem Jahr beeindruckt uns die Vielfalt, Kreativität und Motivation, mit der sie sich für eine Welt ohne Diskriminierung und für Frieden stark machen.“, unterstrich Dietmar Schäfers, Vorsitzender des Kumpelvereins, in seiner Eröffnungsrede.

Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt, sagte in ihrem Grußwort: „Rassismus darf weder in der Gesellschaft noch in den Betrieben einen Platz haben. Der Wettbewerb ‚Die Gelbe Hand‘ rückt das tolle Engagement von Berufsschülerinnen und Berufsschülern, Auszubildenden und jungen Gewerkschaftern ins Rampenlicht. Gemeinsam kämpfen wir für eine solidarische Gesellschaft, die für Vielfalt statt für Einfalt steht.“ Die Ministerin hielt die Laudationen für den 1. Preis sowie den vom Land Sachsen-Anhalt gestifteten Sonderpreis Sachsen-Anhalt. Dieser ging an die Jugendlichen der SBH Südost für das Buch „Wo warst du?“, das die Wirkung des antisemitischen Attentats in Halle am 9. Oktober 2019 auf die lokale Gesellschaft thematisiert.

Der Schirmherr des Wettbewerbs, Martin Burkert, Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), hob in seinem Grußwort hervor: „Junge Menschen gestalten die Zukunft – und der Wettbewerb 'Die Gelbe Hand' zeigt jedes Jahr aufs Neue eindrucksvoll, wie engagiert sie sich gegen Rassismus und für Vielfalt einsetzen. Ihre klare Haltung, ihre Ideen und ihren Mut braucht es, um unsere Gesellschaft stärker, solidarischer und respektvoller zu machen.“ Burkert würdigte die Preisträger*innen des 2. und 3. Platzes. Der 2. Preis wurde an die ver.di Jugend Bayern für ihre landesweite Aktion „Bannerdrop zur Europawahl“ verliehen, die mit dem Projekt ein starkes Zeichen gegen Faschismus und für Demokratie setzte. Den 3. Preis erhielten Schüler*innen der Friedrich-List-Schule Wiesbaden für ihr Kochbuch-Projekt „Vielfalt schmeckt – Rezepte gegen Vorurteile“, das dazu einlädt, kulinarische und kulturelle Horizonte zu erweitern und zum Nachdenken und Umdenken anregt.

Den Sonderpreis der DGB Jugend Nordrhein-Westfalen erhielt die Konzern-Jugend- und Auszubildendenvertretung der Currenta-Gruppe für ihre Antirassismuskampagne, die einen wertvollen Beitrag zu einer positiven und respektvollen Unternehmenskultur leistet. Die Lobrede hielt Andreas Jansen, Abteilungsleiter Jugend und Demokratie beim DGB NRW. Fabian Pfister, Referatssekretär Jugend, Bildung und Berufsbildung des DGB Sachsen-Anhalt, verlieh den Sonderpreis der DGB Jugend Sachsen-Anhalt ebenfalls an die Jugendlichen der SBH Nordost.

Die Veranstaltung schloss Susanne Wiedemeyer, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt und Landesleiterin Sachsen-Anhalt. In ihrem Schlusswort betonte sie: „Die ausgezeichneten jungen Menschen treten in Betrieben und Berufsschulen mit unbeirrbarer Entschlossenheit und klarem Wertekompass für eine demokratische, offene und solidarische Gesellschaft ein. Dieses Engagement stimmt mich hoffnungsvoll. Mein Wunsch ist, dass von dieser Preisverleihung ein klares Zeichen gegen Hass und Gewalt sowie für ein starkes und solidarisches Miteinander ausgeht.“

Prämierte Beiträge: https://www.gelbehand.de/setz-ein-zeichen/wettbewerb-2024/2025-1
 

Gruppenbild, Foto: Viktoria Kühne

Die Gewinner*innen des 1. Preises, Laura Dressel und Gabriel Tietze. Mit v.l. Martin Burkert, Petra Grimm-Benne, Dietmar Schäfers, Foto: Viktoria Kühne