Projekt „In Gedenken an Klaus-Peter Beer – Neonazistische Gewalt und antifaschistisches Erinnern in Amberg“
Herausgegeben von: ver.di Jugend Oberpfalz als Teil des „Bündnis gegen das Vergessen"
Medienart: Buch
1995 wurde Klaus-Peter Beer aufgrund seiner Homosexualität in Amberg von zwei Neonazis ermordet. „Die grausame Tat war lange kein Thema in der Stadt. Erst in letzter Zeit änderte sich dies dank der anhaltenden antifaschistischen Proteste“, berichtet ver.di Jugend Oberpfalz. Inzwischen ist Klaus-Peter Beer offiziell als Opfer rechter Gewalt anerkannt. Die Broschüre „In Gedenken an Klaus-Peter Beer - Neonazistische Gewalt und antifaschistisches Erinnern in Amberg“, die von ver.di Jugend Oberpfalz als Teil des Bündnisses gegen das Vergessen erarbeitet wurde, dokumentiert den jahrelangen Kampf gegen das Vergessen und begibt sich auf die Spuren des Lebens von Klaus-Peter Beer. Daneben gibt die Broschüre einen Einblick in die rechten Strukturen und die Kontinuitäten neonazistischer Gewalt in Amberg von den Achtzigerjahren bis heute. Sie greift zudem das Tatmotiv Homophobie auf und skizziert das diesbezügliche gesellschaftliche Klima zum Zeitpunkt der Tat. „Die Broschüre richtet den Blick jedoch auch nach vorne und enthält Forderungen für ein würdiges Gedenken an Klaus-Peter Beer und den Kampf gegen Rechts,“ erläutern die jungen Gewerkschafter*innen.