Aktionen und Initiativen wirken oft wie ein Strohfeuer, das hell aufleuchtet aber schnell verpufft. Ihnen fehlt die Nachhaltigkeit. Dagegen ist der Beitrag der Jugend- und Auszubildendenvertretung der Volkswagen AG in Braunschweig ein gutes Beispiel dafür, dass Kontinuität sich auszahlt. Die JAV hat es geschafft eine Projektwoche gegen Diskriminierung als festen Bestandteil des Ausbildungsplans im Betrieb zu etablieren. Entstanden ist die Idee aus einer Protest-Aktion gegen einen Neo- Nazi-Aufmarsch in Braunschweig. Mittlerweile führt sie diese Projektwoche seit 2011 durch. In der Woche durchlaufen alle Auszubildenden eine Ausstellung, die über Rassismus und Rechtsextremismus informiert und aufklärt. Des Weiteren setzen sich die Jugendlichen in den angebotenen Workshops eigenständig und aktiv mit diesen Themen auseinander, um den Einsatz eines jeden für Demokratie und Vielfalt zu stärken. „Wichtig ist, dass wir damit in der Mitte der Gesellschaft ansetzen", betont der JAV-Vorsitzende Marvin Hopp. Die nachhaltige Wirkung des Projekts zeigt sich vor allem darin, dass das Modell ein Paradebeispiel für andere Betriebe ist, die mit der JAV in engem Kontakt stehen, um selbst ähnliche Projekttage bei sich einzuführen.