Antifaschismus ist gemeinnützig!

Der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes wurde die Gemeinnützigkeit aberkannt. Das Berliner Finanzamt traf im November die Entscheidung. Der VVN-BdA, kurz für Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, ist damit in seiner Existenz bedroht.

Die Auschwitz-Überlebende, Sängerin und VVN-BdA-Ehrenvorsitzende Esther Bejarano, die immer wieder auch auf gewerkschaftlichen Veranstaltungen auftritt und über den Holocaust aufklärt, hat einen emotionalen Offenen Brief an Bundesfinanzminister Olaf Scholz geschrieben und gegen den Entzug der Gemeinnützigkeit protestiert. „Das Haus brennt – und Sie sperren die Feuerwehr aus“, heißt es darin.

Auch der DGB lehnt die Einschränkung des Gemeinnützigkeitsrechts, wie auch schon bei Vereinen wie Attac oder Campact geschehen, ab. Für den DGB ist klar: „Eine lebendige Demokratie braucht eine aktive Zivilgesellschaft. Auch der zivilgesellschaftliche Protest ist unverzichtbarer Teil einer demokratischen Gesellschaft.“

Dem schließt sich auch der Kumpelverein an. Unser Vorsitzender Giovanni Pollice erklärt: „In Zeiten, in denen Faschisten in Parlamente einziehen, in denen Neonazis Attentate verüben, dürfen wir Antifaschismus nicht verhindern, sondern müssen ihn mit allen Mitteln fördern!“

Das Bündnis „Unteilbar“ hat eine öffentliche Erklärung gestartet gegen die Aberkennung. Hier der Link zum Unterzeichnen: https://www.unteilbar.org/gemeinnuetzig/