„Bollwerk gegen Intoleranz“

Flüchtlingskonferenz in Rom

Wie gehen die Gewerkschaften in Europa mit der Herausforderung der Flüchtlingsmigration um? Das war die Kernfrage auf der vom Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB) organisierten Veranstaltung „Trade Union Action For Refugees" am 15. Juni in Rom. Als deutsche Gewerkschaftsvertreter waren Stefan Körzell, Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstandes des DGB, sowie Giovanni Pollice, Vorsitzender der Gelben Hand, vor Ort, um die Maßnahmen der deutschen Gewerkschaften zur Integration Geflüchteter darzulegen und in den Praxisaustausch mit den europäischen Kolleginnen und Kollegen zu kommen.

„Integration gelingt durch Arbeit und Ausbildung, deshalb haben Gewerkschaften in Deutschland durch Tarifverträge bzw. Betriebsvereinbarungen erreicht, dass zusätzliche Ausbildungsplätze für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt werden", so Stefan Körzell in Rom. Die europäische Gewerkschaftsbewegung stellt in ihrem gemeinsamen Positionspapier heraus, „Flüchtlingen bei der Integration in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft zu helfen und gleichzeitig die Gleichbehandlung und Rechte sowohl für Flüchtlinge als auch örtliche Arbeitskräfte zu verteidigen". Denn letztlich verstehe sich die europäische Gewerkschaftsbewegung mit ihren 45 Mio. Mitgliedern aus 36 europäischen Staaten als „Bollwerk gegen jede Form von Intoleranz".

Das gesamte Dokument des EGB zum Nachlesen unter: https://www.etuc.org/sites/www.etuc.org/files/publication/files/tract_refugees_de.pdf