Broschüre des Monats

Wie sozial ist die AfD wirklich?

In Auftreten und Sprache inszeniert sich die AfD gerne als Vertreterin des „kleinen Mannes". In der Flüchtlingsdebatte spielt sie Abstiegsängste gezielt gegen Minderheiten aus – mit dem Anspruch die Interessen des „Volkes" zu vertreten. Doch was ist dran, an dieser Inszenierung? Vertritt die AfD in Sachen Sozialpolitik wirklich die Interessen der Normal- und Geringverdiener in Deutschland? In der kürzlich erschienen Publikation hat die Autorin Katharina Nocun im Namen der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen die Positionen der AfD bezüglich Mindestlohn, Leiharbeit und Arbeitslosengeld analysiert und ausgewertet. Auch die Steuerpolitik der AfD wurde unter die Lupe genommen. Laut der Studie deute vieles darauf hin, dass aus sozialpolitischer Warte eine gesunde Skepsis angebracht sei. Denn zentrale Akteure der AfD propagierten einen radikalen Neoliberalismus, der den Sozialstaat beschneiden wolle. Daher gilt es gerade auch für die Gewerkschaften im Sinne dieser Handreichung, neben der Auseinandersetzung mit nationalistischen und rassistischen Thesen der AfD, die wirtschaftspolitisch neoliberale Dimension dieser Partei kritisch in den Blick zu nehmen.

Die gesamte Publikation gibt es zum Download unter: http://www.weiterdenken.de/de/2016/06/21/wie-sozial-ist-die-afd-wirklich