Chancengleichheit im Bewerbungsverfahren

Dritter Platz: Berufsschülerinnen und -schüler des Paul-Spiegel-Berufskollegs

in Dorsten

Die Auszubildenden haben sich dabei mit der Frage auseinandergesetzt, inwieweit Vorurteile gegenüber Bewerberinnen und Bewerbern mit Migrationshintergrund Einfluss auf das Bewerbungsverfahren haben. Dafür haben die Jugendlichen fiktive offene, als auch anonyme Bewerbungen an 19 Unternehmen geschickt und diese dann dazu befragt. Die Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass zum Beispiel ein Kopftuch immer noch ein Hindernis darstellen kann. Mithilfe der simulierten Bewerbungsverfahren wurde bei den Schülerinnen und Schülern, aber auch bei Unternehmen ein Bewusstsein für bestehende Ungleichbehandlungen geschaffen. Den Jugendlichen ist es somit mit viel Kreativität und Fleiß gelungen, ein Zeichen gegen Diskriminierung in der Arbeitswelt zu setzen und gleichzeitig auf den Vorteil von anonymisierten Bewerbungsverfahren hinzuweisen. Mit ihren selbst kreierten Postkarten haben sie zudem dafür gesorgt, dass die Diskussion zu diesem Thema in den Schulen und den Unternehmen weiterhin geführt wird. Denn wie ein Slogan auf einer der Postkarten lautet: „Frau mit Kopftuch oder ohne – Menschenrechte gelten auch bei Bewerbungen."