„Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“

Auftaktveranstaltung der Internationalen Wochen gegen Rassismus in Hannover mit der Gelben Hand

Am Montag den 16. März 2015 fand auf dem Kröpckeplatz die Auftaktveranstaltung der Internationalen Wochen gegen Rassismus in der Landeshauptstadt Hannover unter dem Motto „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen..." statt. Ein Netzwerk aus verschiedenen Organisationen, darunter auch die örtlichen Gewerkschaften und der Kumpelverein, arbeitete für diesen Anlass zusammen, um zu zeigen, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Hannover keinen Platz haben. Auf der dafür aufgebauten Bühne richteten verschiedene Rednerinnen und Redner ihre Worte an das zahlreich erschienene Publikum. Das Schlusswort hielt als Vertreter des Kumpelvereins, der Pattenser Ratsherr und Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Erwachsenenbildung, Kultur und Sport, Matthias Friedrichs. Er machte deutlich, dass die Gewerkschaften traditionell in der Geschichte die Vorreiterstellung im Kampf gegen faschistisches und nationalsozialistisches Gedankengut einnähmen. Die „Gelbe Hand", die bald ihr 30jähriges Jubiläum feiern wird, sei hierfür das beste Beispiel. In seiner Rede wies Friedrichs darauf hin, dass die Gefahr nicht nur vom rechten Rand herrühre, sondern direkt in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt und deswegen oftmals schwer zu erkennen sei: „Der Wolf der Fremdenfeindlichkeit hat einen ganzen Kleiderschrank voller Schafspelze." Um dem entgegenzutreten, so Friedrichs, würden nur Bildung, Aufklärung und Akzeptanz helfen.