„Demokratie lebt davon, dass sie gelebt wird“

DGB-Jugend NRW startet den Arbeitskreis „Demokratie und Partizipation“

Am 18. Oktober fand in Duisburg der Auftaktworkshop des Arbeitskreises „Demokratie und Partizipation“ der DGB Jugend NRW statt. Wiederbelebt haben dieses Forum der DGB NRW Jungendbildungssekretär Felix Spreen und Ismail Cebe aus Duisburg. Fragen, die beim ersten Workshop im Mittelpunkt standen, aber auch leitmotivisch diesen Arbeitskreis begleiten sollen, waren: Wovon lebt Demokratie? Wie wichtig ist Demokratie im Betrieb, in der Gewerkschaft und in der Gesellschaft? Und wie kann man gesellschaftspolitisches Engagement fördern?

Trotz Bahnstreik fanden sich rund 20 interessierte Junggewerkschafterinnen und -gewerkschafter ein, um diese Fragen gemeinsam mit den eingeladenen Experten zu diskutieren. Eine wissenschaftliche Annäherung an den Demokratiebegriff unternahm Dr. Thorsten Schlee, Mitarbeiter am politikwissenschaftlichen Institut der Universität Duisburg-Essen. Im Anschluss zeigte DGB NRW-Vorsitzender Andreas Meyer-Lauber den Teilnehmern ganz konkret auf, was Demokratie, Teilhabe und Mitbestimmung aus Sicht der Gewerkschaften bedeuten. Im „Worldcafé“ konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer abschließend zu ihren Ideen von Demokratie, Engagement und Partizipation austauschen.

Initiator Felix Spreen geht es darum, die Jugend zu mobilisieren, sich zu engagieren, vor allem auch im Kampf gegen Rechts und dem Eintreten für Vielfalt: „Demokratie lebt davon, dass sie gelebt wird und davon, dass sich ganz unterschiedliche Akteure einbringen.“ Denn was einer Demokratie Stabilität verleihe, sei auch das zivilgesellschaftliche Engagement in Vereinen, Verbänden und Organisationen. „Davon brauchen wir mehr“, so Spreen. Und die DGB Jugend NRW zeigt mit dem neuen Arbeitskreis deutlich, dass sie Willens ist, das umzusetzen.