Der Kampf für Gleichberechtigung ist international!

Gastkommentar von Elke Hannack, stellvertretende Bundesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB)

Die Gewerkschaftsjugend hat mit der Gründung des Kumpelvereins ein wichtiges Zeichen gegen Diskriminierung gesetzt. Seit jeher ist der Kampf für eine vielfältige Gesellschaft Teil ihrer DNA. Auch global sind die Kämpfe um Gleichberechtigung allgegenwärtig. Kaum eine feministische Bewegung hält die Welt derzeit so sehr in Atem wie der Kampf der mutigen Iraner*innen. Es sind vor allem Frauen, queere Menschen, Jugendliche und Kurd*innen, die die landesweite Protest- und Streikwelle losgetreten haben. Der Mut dieser Menschen, deren Rechte und Selbstbestimmung jahrzehntelang beschnitten wurden, ist uns allen ein Vorbild.

Deshalb stehen wir als Gewerkschafter*innen solidarisch an ihrer Seite, wenn die islamistische Regierung versucht, die Stimmen der Proteste zu unterdrücken. Mit zahlreichen Aktionen zeigen wir unsere Unterstützung. Ein Highlight: Die Protestaktion der Gewerkschaftsjugend in einem breiten Bündnis vor der Iranischen Botschaft am 8. März. Die Forderungen: Ende aller Hinrichtungen und Freilassung aller politischen Gefangenen, die für ihre Grundrechte kämpfen. Wir stehen für eine solidarische, vielfältige Gesellschaft und eine starke Demokratie, in der alle die gleichen Rechte haben – über alle Nationalgrenzen hinweg! Jin-Jiyan-Azadî!

Die geborene Gladbeckerin studierte evangelische Theologie in Münster und ließ sich später beim DGB als Organisationssekretärin ausbilden. Seit 2013 ist sie stellvertretende Vorsitzende.