Diskriminierung bei der Wohnungsvergabe in Bremen?

ver.di fordert Aufklärung der Rassismus-Vorwürfe gegen die Brebau

Nach einem Bericht des Bremer Regionalmagazins „buten und binnen“ sind bei der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Brebau offenbar systematisch Menschen bei der Wohnungssuche benachteiligt worden.

Laut der Berichterstattung wurden Mitarbeiter*innen mindestens einer Abteilung angewiesen, schriftliche Vermerke über Herkunft und Hautfarbe von Wohnungsbewerber*innen zu machen. ver.di Bremen meint: Wer die Einführung dieser rassistischen Arbeitsanweisung aktiv betrieben und durchgesetzt hat, muss dafür die Konsequenzen tragen! Die Verantwortung der Geschäftsführung, die von diesen Vorgängen nichts gewusst haben will, müsse geklärt werden. Ebenso sei zu ermitteln, wie es dazu kommen konnte, dass die Mitarbeiter*innen die diskriminierenden und gesetzeswidrigen Anweisungen mitgetragen haben. Als im Betrieb verankerte Gewerkschaft fordert ver.di eine vorbehaltlose Aufklärung und sieht es als gemeinsame Aufgabe an sicherzustellen, dass sich nie wieder diskriminierende Strukturen bei der Brebau etablieren können.

bremen.verdi.de