Editorial

Liebe Freundinnen und Freunde,

ob Herkunft, Hautfarbe, sexuelle Orientierung, Weltanschauung oder Religionszugehörigkeit – ob am Arbeitsplatz, in der Schule oder im privaten Umfeld haben wir alle schon abfällige und diskriminierende Aussagen gehört: „Ich habe ja nichts gegen Juden, aber ...“. Mich hat ein Gespräch mit einem jungen Deutschen jüdischen Glaubens sehr betroffen gemacht, der sich nicht mehr traut, seine Kippa in der Freizeit und auf dem Weg zur Synagoge zu tragen. Deutschland 2022! Es gibt sie immer noch, die Hetzer*innen. Die, die Lügen, Hass und Gewalt säen – und die, die ihnen unreflektiert folgen.

Meine Bitte: Nicht stumm bleiben! NEIN sagen! Dagegenhalten! Schweigen ist keine Option. Die soziale Spaltung in Deutschland nimmt weiter zu, verschärft durch die „Corona-Jahre“ und die Preis-entwicklung. Die Geschichte lehrt: Verunsicherung und zunehmende Armut sind der Nährboden für Rechtsextremismus, Rassismus, Hass und Hetze. Wir gemeinsam sind als Demokrat*innen aufgerufen, dagegen zu halten – jede und jeder Einzelne. Der „Gelbe Hand“-Pin an deiner Kleidung oder unser Aufkleber am Auto signalisiert: „Stopp – Mach meinen Kumpel nicht an! Gegen Hass und Gewalt. Ich halte dagegen!“

Euer Dietmar für den gesamten Vorstand des Kumpelvereins