Durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend werden in ganz Deutschland Kommunen unterstützt, „Partnerschaften für Demokratie“ als strukturell angelegte lokale Bündnisse aufzubauen. Ziel ist es, ziviles Engagement und demokratisches Verhalten zu fördern.
Eine dieser geförderten Kommunen ist beispielhaft die Stadt Homburg im Saarland. Seit 2015 wurden in Homburg über 20 Projekte verschiedener kleiner und großer Träger durchgeführt. Für die Umsetzung von Projekten stellt das Bundesprogramm 20.000 Euro pro Jahr bereit. Empfänger von Fördergeldern können gemeinnützige Organisationen, Vereine und Träger – und eben auch lokale Gewerkschaftsstrukturen – sein. Anträge zur Förderung können bei der Stadtverwaltung gestellt werden. Entscheidend dafür, ob die Gelder bewilligt werden, ist der Begleitausschuss, indem in Homburg 17 Vertreter lokaler Organisationen zusammenkommen. Inhaltlich liegen die Schwerpunkte in Homburg auf Gegenstrategien zu rechtsextremen Orientierungen sowie der Förderung von Vielfalt und Inklusion. Konkret reicht das von Theaterprojekten an Schulen gegen Diskriminierung über Kochabende mit Geflüchteten und Einheimischen.
Fester Bestandteil einer Partnerschaft für Demokratie ist das Jugendforum, welches in Homburg komplett neu aufgebaut wurde. So soll das gesellschaftspolitische, lokale Engagement Jugendlicher gefördert werden. Das Forum besteht in Homburg aus 12 festen Mitgliedern, die es organisieren, leiten und Aktivitäten autonom planen und umsetzen. Das erste Projekt der Jugendlichen aus Homburg war eine Plakataktion, die in der ganzen Stadt aushing - mit klarer Botschaft: „Toleranz statt Ignoranz“.
Mehr Informationen zuPartnerschaften in eurer Nähe, sowie zu Antragsmodalitäten& Förderrichtlinien findet ihr unter: https://www.demokratie-leben.de/programmpartner/partnerschaften-fuer-demokratie.html.
Engagiert euch für die Demokratie!