Auch in diesem Jahr fand Anfang Juni in Berlin wieder der israelfeindliche Al-Quds-Marsch statt, an dem radikal-islamische Gruppierungen teilnahmen. Hintergrund: am Al-Quds-Tag ruft der Iran jedes Jahr zur Eroberung Jerusalems auf. Dies geht zurück auf den Aufruf des iranischen Revolutionsführers Ajatollah Chomeini im Jahr 1979. Immer wieder kommt es auf der seit über 20 Jahren stattfindenden Kundgebung in Berlin zu antisemitischer Hetze. In diesem Jahr nahm die DGB-Jugend an der Gegen-Demo zum Al-Quds-Marsch teil, um ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen: „Wir halten es für unerträglich, dass es möglich ist, mitten in Berlin zur Zerstörung der größten jüdischen Gemeinschaft der Welt aufzurufen: Israel. Deshalb waren wir heute in Solidarität mit unseren Kolleg*innen der Histadrut auf einer vollen, lauten und bunten Kundgebung gegen den al-Quds-Marsch, der größten antisemitischen Demonstration Deutschlands. Es bleibt dabei: Gewerkschaftsjugend gegen jeden Antisemitismus!“ Ebenso erteilt die DGB-Jugend der Boykott-Kampagne gegen Israel, „BDS“, eine deutliche Absage, denn diese „stellt das Existenzrecht Israels in Frage, kooperiert mit antisemitischen Organisationen und toleriert antisemitische Aktionen. Wir sehen die Zukunft im Dialog mit unseren Partnerorganisationen in Israel.“ Dass die DGB-Jugend diese Wertehaltung auch lebt, davon zeugen die jährlich stattfinden Jugendaustausch-Fahrten nach Israel, die gemeinsam mit den Kolleg*innen der Partnergewerkschaft Histadrut organisiert werden.