Bei den Betriebsratswahlen in diesem Jahr gab es für Neonazis und rechte Populisten nicht einmal mäßigen Erfolg. Ihre Diffamierungskampagnen gegen die Gewerkschaften liefen weitgehend ins Leere. Die allermeisten Beschäftigten wissen, dass „Zentrum“ & Co. keine bessere Alternative darstellen. Sie können Sprüche klopfen, halten Mitbestimmung und Interessenvertretung aber für nebensächlich. Die Realität in den Betrieben hat wenig mit dem zu tun, was uns die Rechten in ihren Videoclips verkaufen wollen. Unsere Kolleg*innen wissen, dass starke und solidarische Gewerkschaften der Schlüssel zu guter Arbeit und einem besseren Leben sind und nicht Hetze, Hass und Spaltung.
Der Rechtsextremismus ist und bleibt auf längere Sicht eine der größten Bedrohungen für unsere Gesellschaft. Auch vor dem Hintergrund des Angriffskriegs gegen die Ukraine und der Desinformationskampagnen aus Russland müssen wir wachsam bleiben und unsere Demokratie verteidigen. Dazu brauchen wir den direkten Austausch miteinander, und zwar auf Augenhöhe und in gegenseitigem Respekt.
Gemeinsam treten wir für gleiche Rechte aller ein. Wir wollen Chancengleichheit und ein diskriminierungsfreies Miteinander. All das ist erst die Voraussetzung für ein freies und selbstbestimmtes Leben aller. Dieser Gedanke von Solidarität in der Gemeinschaft ist uns ebenso in die DNA geschrieben, wie der Kampf gegen Faschismus, Rassismus und alle anderen Formen gruppenbezogener Diskriminierung. Das haben wir auch auf unserem Ordentlichen Bundeskongress mehr als deutlich gemacht. Die engagierten Redebeiträge und der einstimmig beschlossene Antrag gegen die extreme Rechte haben gezeigt: Bei diesen Themen gibt es für uns keine Kompromisse.
Der Gelben Hand wünsche ich weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen. Auf gute Zusammenarbeit, Glück auf!