Gewerkschaften gegen AfD

5. Vernetzungstagung der DGB Region Nord-Ost Niedersachsen

Mit der Wahl von Frauke Petry zur Vorsitzenden der AfD Anfang Juli hat sich endgültig in der Partei der nationalkonservative Flügel durchgesetzt. Schon Ende Juni, vor diesem Ereignis, fand in der Bildungsstätte Hustedt das 5. Vernetzungstreffen des DGB Niedersachsen unter dem Motto „Lokale Strategien und Handlungsmöglichkeiten gegen Rechts“ statt.

Die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten den gewerkschaftlichen Umgang mit der Partei „Alternative für Deutschland“, die sich seit dem Einzug in fünf Landesparlamente und dem Europaparlament als neue politische Kraft „rechts neben der CDU“ etablieren will. Besonders im Fokus der Debatten standen die parteipolitische Ausrichtung und deren Netzwerke. Andreas Kemper und Danilo Starosta arbeiteten in ihren Vorträgen die inhaltlichen Standpunkte der Partei heraus. Schon seit der Gründung der Partei traten die Gewerkschaften und ihre Mitglieder für eine klare Abgrenzung zur AfD ein. Wirtschaftsliberale Forderungen gepaart mit rechtspopulistischen Aussagen widersprächen jedem gewerkschaftlichen Interesse.

In World-Cafés diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Position der Gewerkschaften und wie eine betriebliche Auseinandersetzung mit der Partei aussehen könnte. Mark Haarfeldt, Fachreferent des Kumpelvereins, leitete ein Diskussionspanel. Das Netzwerktreffen war damit nicht nur Informationsveranstaltung, sondern darüber hinaus ein Ort, der praktische Ansätze vermittelte und weiterhin, gerade nach den neuesten Entwicklungen, für eine kritische Auseinandersetzung mit der AfD plädierte.