In vielen Städten Deutschlands haben sich der DGB und die Gewerkschaften in den letzten Wochen und Monaten rechter Hetze in den Weggestellt, sind auf die Straße, um laut gegen Rechts zu protestieren. Dem Bündnis „Mülheim stellt sich quer” sind unter starker Beteiligung der Gewerkschaftskolleg*innen am 29. Oktober rund 2500 Mülheimer Bürger*innen gefolgt. Anlass war der Protest gegen einen AfD-Bürgerdialog mit Fraktionschefin Alice Weidel. Der DGB-Vorsitzende in Mülheim, Filip Fischer, mit 22 Jahren jüngster Stadtverbandsvorsitzender Deutschlands, macht deutlich, warum es wichtig ist, Flagge zu zeigen: „Rassismus und Menschenfeindlichkeit darf nicht unwidersprochen bleiben.“ Dass am 9. November, dem Jahrestag der Novemberpogrome von 1938, Rechtextreme (Partei Die Rechte) in Bielefeld aufmarschieren, ist unerträglich, dass sie dabei der verurteilten Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck huldigen wollen, zutiefst zynisch. Daher vereinten sich 14.000 Gegendemonstrant*innen hinter dem Banner „Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen“. Allen voran die DGB-Gewerkschaften. Mit dabei war auch Bundesvorstandsmitglied Annelie Buntenbach. Sie appellierte, den Rechten nicht den öffentlichen Raum zu überlassen: „Wo viele engagierte Demokratinnen und Demokraten zusammenstehen, da ist kein Platz für Nazis!“
Eine weitere Möglichkeit, im öffentlichen Raum für Demokratie und Vielfalt einzustehen, ist am Samstag, den 30. November, in Braunschweig, wo unter dem Motto „Stoppt die AfD“, der DGB, ver.di, die IG Metall, NGG, GEW in den Bezirken Süd-Ost-Niedersachsen und Region und viele mehr zum Protestgegen den Bundesparteitag der AfD aufrufen. Mehr Infos zum Ablauf der Demo gibt es unter: http://buendnisgegenrechts.net/aufruf-noafd/