Nicht nachlassen im Kampf für gleiche Rechte

ver.di-Bundesmigrationskonferenz in Berlin

„Trotz Corona viel bewegt und viel erreicht“: Das war das Zwischenfazit von Canan Yildirim, der ehrenamtlichen Vorsitzenden des ver.di-Bundesmigrationsausschuss bei der 4. Bundeskonferenz der Migrant*innen der Gewerkschaft. 
Ihre Worte fanden viel Beifall und Zustimmung bei den 45 Delegierten und 25 Gästen, darunter auch Klaudia Tietze von der Gelben Hand, die am 28. und 29. April 2023 in Berlin zusammenkamen. Zu Beginn der Konferenz unterstrich Ferda Ataman, die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, in ihrem Grußwort die wichtige Rolle der Gewerkschaften und der Betriebs- und Personalräte für eine diskriminierungsfreie Arbeitswelt. Sie seien wichtige Akteur*innen für die Umsetzung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) am Arbeitsplatz. Romin Khan, stellvertretender Vorsitzende der Gelben Hand und Referatsleiter für Migrationspolitik bei ver.di, mahnte an, dass die Gewerkschaft eine Reform des Gesetzes erwarte, in der etwa die verbindliche Einrichtung betrieblicher Beschwerdestellen vorgesehen ist.
Im Anschluss an die Aussprache zum Geschäftsbericht wählten die Delegierten ihre Vertreter*innen für den ver.di-Bundeskongress im September und den Gewerkschaftsrat. Zusätzlich wurden die Vertreter*innen der ver.di-Landesbezirke in den neuen Bundesmigrationsausschuss gewählt. Am nächsten Tag sprach der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke zu den Kolleginnen und Kollegen und versprach, sich gegenüber der Bundesregierung besonders für die geplanten Schritte zur Erleichterung der Einbürgerung und der Akzeptanz der doppelten Staatsangehörigkeit einzusetzen. „Hier werden wir nicht nachlassen, auch wenn das Gegenfeuer von rechts größer wird“, erklärte Werneke.

ver.di-Bundesmigrationsausschuss

Unsere Fördermitglieder, Dr. Hussein Jinah, ver.di-Migrationsausschuss Sachsen und Dr. Eltayeb-Khalifa Mohamed, ver.di-Migrationsausschuss Hamburg