Pro Flüchtlinge, gegen Rechts

Aktionen der ver.di Jugend rund um den Bundeskongress

Neben den inhaltlichen Positionen und Anträgen zur Flüchtlingsthematik, tat sich die ver.di Jugend besonders durch aktives, tatkräftiges Engagement im Rahmen des Bundeskongresses hervor. So besuchten sie ein in der Nähe der Messehalle gelegen es Flüchtlingsheim, brachten den Menschen Wasser und Lebensmittel und tauschten sich mit den Flüchtlingen aus, wobei diese auf die miserable Unterbringungssituation in der Erstaufnahmestätte hinwiesen. Dies brachten die Jung-Verdianerinnen und -Verdianer auch beim Kongress ein und erreichten, dass zwei Flüchtlinge auf dem Kongress sprechen durften, um ihre Lage zu schildern.

„Solidarität endet nicht an den Grenzen. Wir sehen Flüchtlinge als Kolleginnenund Kollegen – das ist ein Gebot der Menschlichkeit“, bekräftigt Jan Duscheck, ver.di-Bundesjugendsekretär. Daraufhin wurde auf dem Kongress eine Resolution verabschiedet, bei der die sächsische Landesregierung aufgefordert wird, die Unterbringung zu verbessern. Darüber hinaus verkauften die Jugendlichen in der Kongresswoche Armbändchen mit der Aufschrift „Refugees Welcome“. Die Einnahmen aus der Spendenaktion kommen den Flüchtlingen zu Gute.

Doch die Hilfe und Unterstützung für Flüchtlinge stelle nur einen Strang ihres Engagements dar, so Duscheck weiter. Denn während der Kongresswoche in Leipzig zogen wieder die Rechtspopulisten und Rechtsextremen von Legida durch die Straßen. Mit einer Delegation nahm die ver.di Jugend an der Gegendemonstration teil, um ein deutliches Zeichen gegen rassistisches, menschenverachtendes Gedankengut zu setzen. Jan Duscheck sieht in diesen Aktivitäten das Selbstbild der ver.di Jugend: „Beide Stränge stehen exemplarisch für unsere Einstellung: Hilfe und Solidarität für die Schwächeren und klare Kante gegen Rechts!“