„Wir wurden von mehreren Azubis angesprochen, die im Betrieb Probleme mit Zustellern haben, die sich zum Beispiel über ihren Akzent lustig gemacht haben, und sie nicht wussten, wie sie sich verhalten können“, erklärte Emre Sari, Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) Nordider Deutschen Post DHL in Hamburg die Motivation, die Gelbe Hand nach Hamburg einzuladen. Zudem seien auch in der JAV Kolleginnen und Kollegen mit einem Migrationshintergrund: „Es war für uns ebenfalls wichtig zu lernen, wie man sich in solchen Situationen verhält.“ So entstand die Idee einer Zusammenarbeit mit der Gelben Hand.
Während ihrer JA-Versammlung mit rund 60 jungen Post-Auszubildenden referierte Dr. Klaudia Tietze, Geschäftsführerin des Kumpelvereins, über Strategien gegen rechte Sprüche im Betrieb - und gegen Hetze in den sozialen Medien. Ein Thema, dass gerade im Jugendbereich von hoher Relevanz ist. „Was digital passiert, hat Auswirkungen auf die ‚reale“, nicht-digitale Welt. Wir müssen Rassismus, Hetze und Diskriminierung überall, auch im Netz, aktiv entgegentreten“, mahnte die Geschäftsführerin.
Für den JAV-Vorsitzenden Emre Sari war es vor allem wichtig, einen kompetenten Ansprechpartner zu haben, wenn es um Aufklärung zu Rassismus und Diskriminierung geht. „Vorher wussten wir nicht, an wen wir und bei solchen Situationen wenden könnten für Nachfragen.“ Motiviert, sich zu diesem Thema weiterhin zu engagieren, sind die Post-Azubis auch in Zukunft: „Wir können uns auf jeden Fall vorstellen, neue Projekte und Aktionen