Der erste Mai, der Tag der Arbeit, ist der „höchste Feiertag“ der Gewerkschaften. An diesem Tag gehen hunderttausende Menschen in ganz Deutschland auf die Straße und auf die Marktplätze, um für eine gerechte und solidarische Gesellschaft zu demonstrieren. Dieses Jahr stehen die Veranstaltungen unter dem Leitmotto: „Solidarität, Vielfalt,Gerechtigkeit“. Die zentrale Kundgebung mit dem DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann findet in Nürnberg statt.
In seinem Aufruf zum ersten Mai fordert der DGB von den politischen Akteurinnen und Akteuren, eine soziale Politik, um Solidarität und Zusammenhalt zu stärken und Rassismus zu bekämpfen: „Die Große Koalition hat sich für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einiges vorgenommen. Aber das reicht nicht. Wir wollen mehr soziale Gerechtigkeit, mehr solidarische Politik, mehr Förderung der Vielfalt. Wir werden die Bundesregierung drängen, die politischen Weichen in die richtige Richtung zu stellen: Solidarität statt gesellschaftliche Spaltung und Ausgrenzung, klare Kante gegen Rassismus und extreme Rechte.“ Weiter heißt es im Aufruf: „Wir wollen, dass niemand sich fragen muss, ob der Arbeitsplatz sicher ist, ob das Geld und später die Rente reichen. Wir wollen, dass mehr Beschäftigte den Schutz von Tarifverträgen genießen, und mehr Mitbestimmung in den Betrieben und Verwaltungen. Wir wollen ein gerechtes Steuersystem, mit dem eine solide Infrastruktur und bezahlbare Wohnungen finanziert werden, und einen öffentlichen Dienst, der seine Aufgaben gut erfüllen kann. Wir wollen gute Bildung für alle Kinder. Sie haben ein Recht darauf. Rentnerinnen und Rentner sollen in Würde altern können. Dafür gehen wir am 1. Mai auf die Straße – mit Dir! Der 1. Mai ist unser Tag der Solidarität. Wir demonstrieren gegen Krieg und Intoleranz, Rassismus und Rechtspopulismus.“
Auch unser Vorsitzender Giovanni Pollice ruft dazu auf, zahlreich an den DGB-Kundgebungen teilzunehmen und so ein klares Zeichen zu setzen für eine solidarische und vielfältige Gesellschaft, gegen Rassismus und Ausgrenzung: „Wer, wenn nicht wir Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter sind die soziale Stimme in diesem Land. Wir fordern eine gerechte Politik - für alle Menschen, unabhängig von Herkunft und Glaube. Unser Prinzip heißt Solidarität. Wir stehen für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft. Gerade in diesen Zeiten, in denen rechte Hetzer die Gesellschaft spalten wollen, ist es wichtig, zuzeigen, wie viele wir sind. Deswegen: Geht raus, auf die Straße, setzt ein Zeichen, zeigt die Gelbe Hand als gewerkschaftliches Symbol gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit!“
Mehr Infos zum Tag der Arbeit findet ihr auf der Seite des DGB: http://www.dgb.de/erstermai2018