Wissen, Prävention und Engagement stärken

Aktivitäten der „Gelben Hand“ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“

Seit Beginn des Jahres ist der Kumpelverein Teil des Bundesförderprogramms „Demokratie leben", das vom Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen des Programms organisiert der Kumpelverein im Herbst 2015 sowohl eine Tagung als auch mehrere Workshops.

 Los geht es am 9. Oktober mit dem Auftakt- Workshop, in dem es langfristig darum geht, antirassistische Unterrichtseinheiten für Ausbildungsbetriebe und Berufsschulen zu erstellen. Dafür benötigt es zunächst einer Bedarfsfeststellung, die an beiden Tagen gemeinsam mit LehrerInnen, Ausbildern, Fachleuten aus Gewerkschaften, SchülerInnen sowie WissenschaftlerInnen in Hattingen erarbeitet wird.

Am 16. und 17. Oktober findet in der IG BAU Bildungsstätte Steinbach (Taunus) die Fachtagung „Leben in Vielfalt vermitteln. Menschenverachtenden Ideologien entgegentreten" statt. Zu Beginn der Konferenz werden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Ursachen von Rassismus und den notwendigen gesellschaftlichen Abwehrstrategien befassen. Am zweiten Tag geht es in die drei verschiedenen Foren: Von Rechtsextremismus im Fußball, über das Spannungsfeld zwischen Salafismus und antimuslimischem Rassismus sowie den neuen rechten Strukturen wie Pegida ist eine breite Themenpalette vorhanden. Experten und Wissenschaftler liefern den Input, die Diskussionspanels bieten dann die Möglichkeit, individuelle Erfahrungen auszutauschen und Handlungsempfehlungen für die betriebliche und gewerkschaftliche Präventionsarbeit zu erarbeiten.

Der Workshop „Antirassismusarbeit als Teil der Ausbildung" findet am 24. Oktober in Kooperation mit der DGB-Jugend Niedersachsen in Hannover statt. Im Zentrum stehen betriebliche Handlungsstrategien gegen Rassismus sowie die Verankerung der antirassistischen Arbeit in Ausbildungsgängen. Beide Veranstaltungen richten sich an Aktive aus der betrieblichen und gewerkschaftlichen Antirassismusarbeit sowie die politisch interessierte Öffentlichkeit.

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage: www.gelbehand.de