Zwischen Kommen und Bleiben

Buchprojekt der Friedrich-Ebert-Stiftung mit Beteiligung der Gelben Hand

„Dieses Buch setzt der Willkommenskultur ein literarisches Denkmal", so kommentiert der Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz, Heiko Maas, die am 12. Oktober in Berlin vorgestellte Anthologie „Zwischen Kommen und Bleiben. Ein gesellschaftlicher Querschnitt zur Flüchtlingspolitik", zu der er das Vorwort verfasst hat. Der Sammelband liefert ein vielfältiges Panorama zum aktuellen Flüchtlingsdiskurs.

Neben zahlreichen Autoren aus Politik und Gesellschaft ist auch der Kumpelverein mit dem Beitrag „Demokratische Wertevermittlung in der Arbeitswelt" von Giovanni Pollice im Buch vertreten. „Als gewerkschaftlicher Verein decken wir den Bereich der Arbeitswelt ab und zeigen Wege auf, wie Solidarität gelebt, Rassismus bekämpft und ein diskriminierungsfreies Zusammenleben im Betrieb verwirklicht werden kann", erklärt Pollice, der ebenfalls als einer der Autoren bei der Buchvorstellung anwesend war. Der Artikel thematisiert die oftmals rassistisch geführten, medial geschürten Debatten zur Flüchtlingsthematik in der Arbeitswelt. Es wird gezeigt, wie soziale Probleme von Rechtspopulisten rassistisch instrumentalisiert werden, was sich dann auch im Betrieb in Diskussionen niederschlagen kann. Des Weiteren werden betriebliche und gewerkschaftliche Gegenmaßnahmen dargestellt: Eine klare Haltung der Verantwortlichen, aber auch Wille zum Dialog, sowie Aktionen und Engagement von aktiven Kolleginnen und Kollegen können ein Klima des Zusammenhalts im Betrieb stärken und rassistischen Ressentiments entgegenwirken. „Wir als Kumpelverein stehen für eine solidarische, menschliche Gesellschaft. Diese Werte müssen wir immer wieder kommunizieren. Das Buch ‚Zwischen Kommen und Bleiben‘ ist ein wichtiger Beitrag dazu", so Pollice.

Mehr Informationen zur Anthologie „Zwischen Kommen und Bleiben" gibt es auf dem Themenportal zu Flucht und Migration der FES: https:// www.fes.de/de/themenportal-flucht-migration-integration/. Ab dem 12. Oktober ist sie als Druckexemplar erhältlich. Schreibt einfach eine E-Mail an forum.aj[at]​fes.de. In Kürze wird das Buch auch online in der Digitalen Bibliothek zu finden sein.