3. Preis

„Unsere Nationalität? - Mensch!“, 1. Fachstufe MalerIn und LackiererIn, Klassenbezeichnung "FMG-M", Eugen-Reintjes-Schule Hameln

Die SchülerInnen der Eugen-Reintjes-Schule in Hameln gestalteten eine große Schauplatte, auf der sie in einer Collage verschiedene Bilder präsentieren, die die Bereiche Integration, Unterstützung und Vermeidung von Vorurteilen umfassen. Mit ihrem Projekt möchten die SchülerInnen zeigen, dass eine Klasse mit einem Anteil von 50% SchülerInnen mit Migrationshintergrund schnell zusammenwachsen kann. Alle Motive sind von den SchülerInnen selbst gestaltet und gemeinsam auf die Schauplatte aufgetragen worden. Dabei konnten sie ihr Projekt und die Auseinandersetzung mit dem Thema sinnvoll in den fachtheoretischen und fachpraktischen Unterricht einbinden, denn nicht nur die Herstellung der Platte selbst war eine Herausforderung, sondern auch die Planung unter Beachtung der Brandschutzbestimmungen und die Auswahl des richtigen Werkstoffs. Die Schauplatte wird in der Schule für alle BesucherInnen sichtbar platziert. Den Gestaltungsprozess der Schauplatte hielten die SchülerInnen zudem in einem Video fest.

Begründung der Jury

Die SchülerInnen der 1. Fachstufe MalerIn und LackiererIn der Eugen-Reintjes-Schule in Hameln senden eine klare Botschaft gegen Ausgrenzung und für den Zusammenhalt in der Gesellschaft: Der Mensch steht im Mittelpunkt. Seine Nationalität spielt keine Rolle. Hervorzuheben ist die Art und Weise, wie die Auseinandersetzung mit dem Thema „Rassismus und Vorurteile“ in den Schulbetrieb integriert worden ist. Als Fachstufe des Maler- und Lackiererhandwerks konnten die SchülerInnen ihr Projekt in den fachtheoretischen und fachpraktischen Unterricht einbinden. Das Endprodukt dieser kreativen und reflektierenden Auseinandersetzung mit den Fragen des Zusammenlebens ist eine Collage in Form einer großen Schauplatte, die sichtbar für allen SchülerInnen und BesucherInnen im Schulgebäude angebracht wurde. Die einzelnen Bilder zeigen, was eine Gemeinschaft braucht und ausmacht. Dabei sind die einzelnen Bausteine keine normativen Begriffe, sondern resultieren aus den Erfahrungen der Jugendlichen im Umgang miteinander.