2. Preis

Solidarity Reader, Arbeitsgruppe Solidarity Reader der ver.di Jugend

Die Arbeitsgruppe Solidarity Reader hat sich im Zug der ver.di Jugend Gegenproteste gegen den „Tag der Deutschen Zukunft“ 2019 in Chemnitz gegründet. Um der ver.di Jugend im Kampf gegen Rechts Argumente an die Hand zu geben und auch im alltäglichen (Ausbildungs-)Leben klare Kante zu zeigen, entstand die Idee eines Readers.

Die Arbeitsgruppe Solidarity Reader hat sich zur Aufgabe gesetzt einen Reader zu konzipieren, der in gut verständlicher Sprache geschrieben ist und mit kurzen aber inhaltlich starken Texten junge Kolleg*innen in ihrem Kampf gegen Rechts unterstützt. Der Reader informiert darüber, warum sich einige Ausgrenzungsmechanismen so hartnäckig halten. Gleichzeitig soll er Mut machen sich gegen Ausgrenzung zu stellen und klare Kante zu beziehen.

Reader als PDF

 

Begründung der Jury

Solidarität gehört für die Gewerkschaftsjugend zum Kerngedanken. Solidarität ist wichtig, sodass im Betrieb oder der Dienststelle ein Füreinander statt einem Gegeneinander herrscht. Die ver.di Jugend will im Betrieb und im Alltagsleben gegen Diskriminierung und Ausgrenzung vorgehen, dieses Handeln leiten sie aus dem Begriff der Solidarität ab.

Die Arbeitsgruppe Solidarity Reader der ver.di Jugend hat sich tiefgehend damit auseinandergesetzt, wie sie junge Menschen ermächtigen können Position in Auseinandersetzung zu beziehen. Herausgekommen ist ein umfangreicher Reader zur Auseinandersetzung mit Rassismus, Antisemitismus und Sexismus.

Besonders hervorzuheben bei dem vorgelegten Reader ist die Abstimmung auf die zu erreichende Zielgruppe. Bei der Auswahl der Autor*innen hat die Redaktionsgruppe augenscheinlich Wert auf eine Mischung aus Fachleuten und junge Gewerkschafter*innen gelegt. Die Arbeitsgruppe Solidarity Reader hat sich zur Aufgabe gesetzt, einen Reader zu konzipieren, der in gut verständlicher Sprache geschrieben ist und mit kurzen aber inhaltlich starken Texten junge Kolleg*innen in ihrem Kampf gegen Rechts unterstützt.

Durch diese Herangehensweise wurde mit dem Reader ein sehr nachhaltiges Produkt geschaffen, was hoffentlich noch lange in der Bildungsarbeit der Gewerkschaftsjugend eingesetzt wird. Der Reader ist ein klares Statement gegen Ausgrenzung und Hass und für Solidarität.

Dies hat die Jury besonders beeindruckt.

Die Jury des Kumpelvereins freut sich über die Verleihung des 2. Preises und wünscht weiter viel Erfolg beim Eintreten gegen Rassismus!