„Rassismus ist und bleibt Scheiße – genau das wollten wir zeigen.“ Prägnant auf den Punkt war die Erklärung des jungen Gewerkschafters Tom Sakschewsky, Mitglied im IG BCE-Bezirksjugendausschuss Dresden- Chemnitz, als er das Video-Projekt vorstellte, das auf der Preisverleihung des Wettbewerbs „Die Gelbe Hand“ mit dem Sonderpreis der DGB Jugend Sachsen ausgezeichnet wurde.
Mit ihrem Videosketch zeigen die Mitglieder des BJA Dresden-Chemnitz, wie ein Gespräch im Pausenraum verlaufen kann, wenn sich eine Person rassistisch äußert. Ein Kollege möchte ein Gespräch anstoßen, indem er sich abfällig über im Mittelmeer ertrunkene Geflüchtete äußert. Sofort intervenieren die anderen Personen im Raum, indem sie der Äußerung widersprechen, auf mögliche Hilfe für „Rassisten“ hinweisen und dabei auf die Internetseite der Gelben Hand verweisen. Mit diesem Sketch stellten die Mitglieder des BJA Dresden- Chemnitz eine typische Situation aus dem betrieblichen Alltag dar und zeigen, wie diesem Rassismus begegnet werden kann. Damit diese Botschaft möglichst viele erreicht, wählten sie das Video-Format, um es schnell und unkompliziert über die sozialen Medien verbreiten zu können. „Das Feedback in den Kommentarspalten unter dem Video war größtenteils negativ – also haben wir alles richtig gemacht!“, erklärte Tom Sakschewsky nicht ohne Stolz, denn der BJA wolle stets unbequem sein und den Finger in die Wunde legen. Für diese Zivilcourage und die klare Haltung erhielten sie den Sonderpreis der DGB Jugend Sachsen.